Fedora 11 kommt am 26.05.2009

Nachdem mich Fedora 10 schon begeistert hatte bin ich auf Fedora 11 gespannt. Der Releasetermin ist für den 26. Mai geplant und bisher sieht es so aus als ob dies eingehalten werden kann.

Fedora 11 beinhaltet eher kleine Verbesserungen, nichts wirklich Bemerkenswertes. Ubuntu hat mit 9.04 ja schon vorgemacht, also mehr Evolution als Revolution.

Die folgenden Änderungen in Fedora 11 halte ich für interessant:

  • 20 Sekunden BootFedora 10 hatte das Hochfahren in 30 Sekunden zum Ziel, mit Fedora 11 sollen es nur noch 20 Sekunden sein. Da ich Fedora 10 auf einem Netbook (Acer Aspire One) einsetzte kommen mir schnelle Bootzeiten sehr entgegen. Allerdings ist bereits jetzt bei meinem Acer der Bootvorgang nach einigen Optimierungen nur wenig langsamer als 20 Sekunden.
  • ext4Auch Fedora will jetzt ext4 zum Standard Dateisystem machen. Hoffentlich beseitigen sie auch den Bug im Anaconda Installer, der bei Fedora 10 bei Auswahl von ext2 doch immer heimlich mit ext3 formatiert hat.
    Wichtig ist, dass bei Upgrades nicht automatisch migriert wird, ext4 ist nur der Default für Neuinstallationen.
  • GNOME 2.26Wie auch Ubuntu setzt Fedora mit Version 11 den Gnome Desktop 2.26 ein. Für den Benutzer ändert sich nicht viel, nur das für die CD/DVD Erstellung jetzt Brasero Anstelle des Nautilus-cd-burner benutzt wird.
  • MinimalPlatformEine Minimalinstallation von Fedora die mit weniger als 500 MB auskommt. Das wird dann ohne den X-Server sein und für das Aufsetzten eines Servers als vorteilshaft erweisen. Es gab in der Vergangenheit doch häufiger Fragen von Benutzern wie sie denn den ganzen Grafischen Desktop loswerden.
  • NetBeans 6.5NetBeans IDE 6.5 wird die 6.1er Version ersetzen. PHP Entwickler wird es freuen, wobei es allerdings wirklich einfach war Netbeans 6.5 nachträglich per Hand in Fedora 10 zu installieren.
  • Nouveau als Standard Treiber für NVIDIA GrafikkartenDer xf86-video-nv Treiber wird mit xf86-video-nouveau ersetzt. Der Nouveau Treiber unterstützt XRENDER aber immer noch keine 3D Beschleunigung. Ich werde weiterhin die Treiber direkt von NVidia einsetzten. Funktioniert prima bei mir, man muss nur bei Systemupdates (z.B. neuer Kernel) nochmal selbst Hand anlegen.
  • OpenChangeBessere Unterstützung für die Benutzer, die auf einen Exchange Server zugreifen müssen. Da dürfte dann auch Samba 4 mitinstalliert werden, da dies von OpenChange benötigt wird.
  • Power ManagementDas Power Management besonders auf Laptops soll verbessert werden. Das werde ich ausgiebig testen, da Fedora 10 es noch schafft den Akku mein Sony Notebook in 40 Minuten leer zu saugen, ohne das ich besondere Last hätte. Mal sehen was man da noch rausholen kann.
  • Python 2.6Endlich Python 2.6, wurde auch Zeit.
  • Radeon 3D updateDer Treiber für die Radeon r100/r200 wird aktualisiert und unterstützt dann FBOs und DRI2.
  • Unterstützung von besseren Hash-Algorithmen als MD5 und SHA-1Das wird besonders die Pakete und den Update Mechanismus betreffen, da vieles auf SHA-2 umgestellt wird. Da sehe ich einige Probleme, besonders für Benutzer die von älteren Fedora Versionen (9 oder älter) upgraden wollen.
  • Volume ControlDamit ist die Lautstärke-Regelung gemeint und das ist etwas was generell in Genome 2.26 verbessert wurde. Bisher muss ich bei meinem Netbook an zig Stellen etwas Ändern um dem Ding mehr als ein Flüstern zu entlocken. Mal sehen ob das besser wird mit Fedora 11.
  • Xfce46Auch wenn Gnome der Standard-Desktop ist benutze ich doch gerne Xfce. Die neue Version bietet Support für PulseAudio und Hot Plugging Support für Monitore. Auch die Konfiguration und die Einstellungen sind überarbeitet worden.
  • Xserver 1.6Schneller und stabiler soll er sein. Mal sehen.